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Karl-Hermann Flach, ein Streiter für Liberalismus und Demokratie

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Karl-Herrmann Flach (gest. 1973), Journalist, Liberaler, Demokratie-Verfechter.
Karl-Herrmann Flach (gest. 1973), Journalist, Liberaler, Demokratie-Verfechter. © FR

Vor 50 Jahren starb Karl-Hermann Flach, Journalist und überzeugter Liberaler. Ein nach ihm benannte Stiftung will Flachs Werte und Ideen vermitteln.

In einer Zeit, in der Fake News hoffähig werden, Verschwörungserzählungen Raum greifen und Hass und Hetze den offenen Diskurs bedrohen, erscheinen eine liberale Grundhaltung und demokratische Überzeugungen bedeutender denn je. Das gilt (gerade) auch für eine sich wandelnde Medienwelt.

„Die meinungsbildende Kraft der Presse [ist] im besten Sinne des Wortes ‚staatserhaltend‘ und gerade dann, wenn sie abweichenden Meinungen oder Minderheitsmeinungen Raum gibt.“ So hat es Karl-Hermann Flach formuliert, erster Generalsekretär der FDP, Journalist und ein Liberaler, dessen Überzeugungen nichts an Aktualität verloren haben.

Mitglied der Frankfurter Rundschau

Von 1962 bis 1971 gehörte er als Ressortleiter für Innenpolitik und später geschäftsführendes Mitglied der Redaktionsleitung der Frankfurter Rundschau an. Am 25. August jährt sich der Todestag Flachs, geboren 1929 in Königsberg, gestorben 1973 in Frankfurt am Main, zum 50. Mal.

Die 1977 gegründete hessische Karl-Hermann-Flach-Stiftung hat zum Ziel, staatsbürgerliche Bildungsarbeit zur Förderung des demokratischen Gedankens und der liberalen Auffassung zu leisten. „Es ist uns im Rahmen unserer politischen Bildungsarbeit ein ganz besonderes Anliegen, die Ideen und Wertevorstellungen unseres Namensgebers Karl-Hermann Flach in die Öffentlichkeit zu tragen und gleichzeitig zu vermitteln, wie der Liberalismus unsere Gesellschaft geprägt hat und auch weiterhin prägen wird“, erklärten aus Anlass des Todestags der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Frank Blechschmidt, und sein Stellvertreter Dirk Pfeil.

Beide würdigten Karl-Hermann Flach als einen Mann, dessen Wirken bis heute nachhalle. „Flach hat einmal betont, ‚dass Liberalismus in Wahrheit nicht mehr und nicht weniger bedeute als Einsatz für die größtmögliche Freiheit des einzelnen Menschen und Wahrung der menschlichen Würde in jeder gegebenen oder sich verändernden gesellschaftlichen Situation‘. Daran wollen wir mit unserer Bildungsarbeit auch in Zukunft anknüpfen“, sagte Blechschmidt. pgh

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